Vorbemerkung: Die Währungsrelationen der hier aufgeführten Zahlungsmittel zum Euro gestalten sich recht schwierig. Um 1830 verdiente ein (Fach)Arbeiter etwa einen Taler in der Woche, das soll nur ein kleiner Hinweis sein und ersetzt keineswegs die Umrechnung oder Übertragung des damaligen Geldwertes in die heutige Zeit. Als Basis kann ggf. der Gold oder Silberwert der Münzen herangezogen werden.

Gulden Goldmünze die 1252 von Florenz als Goldgulden (Floren, 3,54 g) eingeführte wichtigste Goldmünze des Mittelalters; bald weitgehend in Mitteleuropa nachgeprägt; 1559 silbernes Äquivalent im Reichsgulden zu 60 Kreuzern.  Gulden - 1679 wurde die niederländische Silbermünze (9,7 g) zu 20 Stübern eingeführt. Abkürzung hfl, seit 1816 Währungseinheit in den Niederlanden (1 Holländischer Gulden = 100 Cents).

Florin (Florenz), Abkürzung fl., Fl., französische Bezeichnung des Guldens.

Taler, die 1484 erstmals in Tirol geprägte große Silbermünze, Guldengroschen genannt, die dem Wert eines Guldens entsprach; bald in Sachsen (1500, Klappmützentaler), Joachimstal (1518, Joachimstaler) und vielen anderen Gebieten aufgegriffen. In den Reichsmünzordnungen wurde der Taler mit 72, später mit 90 Kreuzern als Reichstaler zur Reichsmünze erhoben und mit 28,6 g Silber festgesetzt (Groschen). Der Reichstaler wurde vielerorts bis zum 18. Jahrhundert geprägt. In der Zeit nach 1850 wurden auch Talerscheine in Umlauf gebracht, diese konnten aber in Gold umgetauscht werden. 1908 wurden die letzten Taler außer Kurs gesetzt.

Vereinstaler  = 30 Silbergroschen oder 90 Kreuzer;
1871 bei Einführung der Mark wurde 1 Vereinstaler in 3 Mark umgetauscht. 

Mariengroschen, =1/36 Taler

Silbergroschen, =1/30 Taler

Abkürzungen
fl. Florin
hfl. Holländischer Gulden
rf. pr. Rheinisch, preussischer Florin (Gulden)