Die Ölgemälde der Kirche
Konrad Weber im Juli 2006

Bei den Gemälden oberhalb der Arkadenbögen könnte man meinen, sie seien in Freskotechnik ausgeführt. Tatsächlich wurden sie auf den glatten, ausgehärteten Putz in Öl gemalt. Die ersten 10 Bilder sind von dem Koblenzer Maler Peter Josef Molitor, einem Schüler der Düsseldorfer Malerschule, gemalt worden (Nazarener). Das Bildprogramm stellt sehr eindrucksvoll in zwölf Episoden die Leidensgeschichte Jesu dar. Es kann als das Hauptwerk P. J. Molitor´s bezeichnet werden.
Die beiden Gemälde im Altarraum wurden von dem Aachener Kunstmaler Johann Lange gemalt.

Frau Christine Klaus aus Koblenz hat 2005/06 das Schaffen des Koblenzer Kunstmalers Peter J. Molitor erstmals wissenschaftlich untersucht. Eine Lebensbeschreibung Peter J. Molitors aus ihrer Feder ist hier zu finden.

Das letzte Ölgemälde (Der Sturm auf dem Meere) im Chorraum rechts, wurde von den Koblenzer Malern Gustav Zick (1809-1886) und seinem Sohn Alexander (1805-1907) gemalt, Enkel und Urenkel des Malers Januarius Zick.

Die Fotorechte liegen beim Autor.

Hier ist der betende und blutschwitzende Heiland am Ölberg dargestellt, derweil die Jünger schlafen, ein Engel bringt den Leidenskelch.

Gestiftet von:
Baronin Frau von Waldbott-Bassenheim-Bornheim,
geborene Reichsfreiin von Bongart,
zu Schloß Bergerhausen.

Gemalt wurde das Bild von Peter Molitor
(Düsseldorfer Malerschule)
1876-1882, 2,51 X 2,14 m

Verrat des Judas und Gefangennahme.


Gestiftet von:
Franz und Eberhard und deren Schwestern
Elisabetha und Philomena Schülgen aus Köln.




P. Molitor
1876-1882, 2.51 X 2,14 m

Christus vor dem Hohen Priester Kaiphas; dieser erklärt ihn des Todes schuldig.

Gestiftet von:
Reichsfreiherrn Herrn Ludwig von Bongart und Freifrau Frau Melania von Bongart geborene Gräfin von Walderdorf zu Schloß Pfaffendorf.
(siehe die Wappen der Familie unten rechts).


P. Molitor
1876-1882, 2,51 X 2,14 m

Christus vor dem König Herodes: Dieser lässt ihm ein weisses Gewand anlegen und verspottet ihn mit seinem Hofgesinde.



Gestiftet von Reichsfreiin Carolina von Bongart zu Schloss Honnef.



P. Molitor
1876 - 1882, 1,51 X 2,14 m

Christus vor dem römischen Landpfleger Pontius-Pilatus. Dieser hält Jesus für unschuldig und will ihn freilassen, aber das gottlose Volk verlangt die Freilassung des Mörders Barabas und die Kreuzigung Christi.


Gestiftet in kindlicher Liebe zum hochseeligen Könige Johann von Sachsen von den allverehrten Majestäten König Friedrich August Albert und Königin Caroline von Sachsen.


P. Molitor
1876-1882, 2,51 X 2,14 m

Christus entkleidet an eine Säule gefesselt, wird auf das Grausamste gegeißelt.





P. Molitor
1876-1882, 2,51 X 2,14 m

Christus als "Eccehomo" im zerrissenen alten Soldatenmantel, mit einem Rohr in der Rechten als Szepter, die Dornenkrone auf dem Haupt von Pilatus dem Volk vorgestellt ; er versucht Mitleid beim Volk zu erregen. Das Volk aber verspottet ihn und verlangt die Kreuzigung.



P. Molitor
1876-1882, 2,51 X 2,14 m

Der erste Fall unter dem Kreuz. Jesus begegnet seiner Mutter Maria.





Gestiftet laut Inschrift:

Gustav und Anna Benischko
Wien den 5. Aug. 1882


P. Molitor
1876-1882, 2,51 X 2,14 m

Zweiter Fall Jesu unter dem Kreuz. Ein Fremder, Simon von Cyrene hilft das Kreuz tragen.





P. Molitor
1876-1882, 2,51 X 2,14 m

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Christi Entkleidung zur Kreuzigung



P. Molitor
1876-1882, 2,51 X 2,14 m

Die beiden nachfolgenden Bilder sind im Chor (Altarraum) angebracht.

Die Kreuzigung.



Dieses Bild malte Johann Lange aus Aachen in Goldgrundmalerei.
1868, 2,51 X 2,14 m

Die Kreuzabnahme Jesu.

Auch dieses Bild stammt von Johann Lange aus Aachen und ist auf Goldgrund gemalt.


Gestiftet von den Geschwistern Josef, Anton und Margarethe Sauer aus Moselweiß.

1868, 2,51 X 2,14

Ölgemälde Der Sturm auf dem Meere,
auf der rechten Seite des Altarraumes.

Links davor der Patron der Kirche St. Nikolaus.

Gemalt von den Koblenzer Malern Gustav Zick und Sohn Alexander, Enkel und Urenkel des berühmten Barockmalers Januarius Zick.